Table of Contents

Crankk vs. Helium IoT

In der Welt des Internets der Dinge (IoT) ist Konnektivität von entscheidender Bedeutung. Da die Nachfrage nach IoT-Geräten weiter wächst, steigt auch der Bedarf an effizienten und zuverlässigen drahtlosen Netzwerken. Zwei prominente Akteure im Bereich der IoT-Konnektivität sind Crankk und Helium IoT. In diesem Artikel werden wir diese beiden Plattformen vergleichen und ihre Funktionen, Vorteile und Unterschiede untersuchen.

Einführung


Crankk und Helium IoT sind beide dezentrale drahtlose Netzwerke, die darauf abzielen, Konnektivität für IoT-Geräte bereitzustellen. Diese Netzwerke nutzen drahtlose Technologien mit geringem Stromverbrauch und großer Reichweite wie LoRaWAN, um die Kommunikation von IoT-Geräten über große Entfernungen zu ermöglichen. Während sie hinsichtlich ihrer drahtlosen Protokolle Ähnlichkeiten aufweisen, gibt es bemerkenswerte Unterschiede in ihren Ansätzen und Angeboten.

Netzwerkarchitektur


Crankk arbeitet im Kadena Network, einer skalierbaren und sicheren Blockchain-Plattform. Es nutzt eine Konsensgruppe von Knoten zur Zeugenvalidierung und setzt vertrauenswürdige Dritte (TTPs) ein, um die Integrität des Netzwerks sicherzustellen. Diese Architektur erhöht die Sicherheit und verringert das Risiko einer Absprache zwischen Konsensknoten und Zeugen. Der dezentrale Ansatz von Crankk sorgt für mehr Transparenz und macht eine zentrale Behörde überflüssig.

Andererseits verwendet Helium IoT eine Peer-to-Peer-Architektur namens „The People’s Network“. Es basiert auf einem globalen Netzwerk von Hotspots, bei denen es sich um physische Geräte handelt, die Konnektivität zu IoT-Geräten bereitstellen. Diese Hotspots schürfen HNT (Helium Network Token), indem sie die Funkabdeckung validieren und Daten weiterleiten. Die Peer-to-Peer-Architektur bietet einen dezentralen und gemeinschaftsorientierten Ansatz für die IoT-Konnektivität.

Zeugenvalidierung und Sicherheit


Bei Crankk spielt die Zeugenvalidierung eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Daten. Zeugen validieren Informationen mithilfe eines TTP, wodurch die Möglichkeit ausgeschlossen wird, dass Knoten über empfangene Pings lügen. Darüber hinaus kann das TTP umfassende Prüfungen und Vergleiche von Funkempfangsparametern durchführen. Dieser Multi-TTP-Ansatz verringert das Risiko einer Absprache zwischen Konsensknoten und Zeugen.

Helium IoT hingegen verlässt sich bei der Zeugenvalidierung auf das Hotspot-Netzwerk. Hotspots ermitteln HNT, indem sie die Abdeckung nachweisen und Daten weiterleiten. Während dieser Ansatz einen Anreiz zur Netzwerkbeteiligung schafft, ist der Zeugenvalidierungsprozess möglicherweise anfälliger für Manipulationen, da er auf der Ehrlichkeit der Hotspot-Betreiber beruht.

Gasgebühren und Token-Ökonomie


In Crankk werden die Gasgebühren in Kadena (KDA) bezahlt, dem nativen Token des Kadena-Netzwerks. Das Netzwerk berechnet die Mindestgasgebühr für den Betrieb und stellt so sicher, dass Benutzer die minimale akzeptable Gebühr zahlen. Darüber hinaus optimieren die Smart Contracts von Crankk die Nutzung von Kadena als Schlüssel-/Wertdatenbank und reduzieren so die erforderliche Mindestgebühr. Zur Deckung der Benzingebühren stellt Crankk bei jedem Gateway-Kauf ein ergänzendes Kadena-Guthaben zur Verfügung.

Helium IoT hat seinen nativen Token namens HNT. Hotspot-Besitzer schürfen HNT, indem sie Netzabdeckung bereitstellen und Daten weiterleiten. Das verdiente HNT kann für verschiedene Zwecke innerhalb des Helium-Ökosystems verwendet werden. Die Token-Ökonomie von Helium IoT basiert auf der Beteiligung und den Mining-Bemühungen der Community.

Mining-Hardware und -Optionen


Die „Mining“-Hardware von Crankk besteht aus einem Raspberry Pi mit einem LoRa-Funkmodul. Dieses energieeffiziente Gerät funktioniert ähnlich wie ein WLAN-Router und verbraucht nur minimale Energie. Ziel von Crankk ist es, den Zugang zu Hardware und Software zu demokratisieren und Benutzern die Möglichkeit zu geben, ihre eigene Hardware zu bauen und die Software selbst zu installieren, sobald die Funktionsfähigkeit des Netzwerks nachgewiesen ist. Das Erstangebot umfasst ein Innengehäuse mit einer Basisantenne, und Benutzer haben die Möglichkeit, bei Bedarf auf eine größere Antenne aufzurüsten. Sie können sich auch für den Dual-Mining mit einer Auswahl zugelassener Heliumgeräte entscheiden.

Helium IoT bietet einen anderen Ansatz für das Mining von Hardware. Hotspots dienen als Mining-Hardware im Helium-Netzwerk. Bei diesen Hotspots handelt es sich um spezielle Geräte, die mit LoRaWAN-Funkgeräten und kryptografischen Elementen ausgestattet sind. Helium vertreibt ein eigenes Hotspot-Gerät namens „Helium Hotspot“, das von Benutzern erworben und betrieben werden kann. Darüber hinaus bieten auch Dritthersteller kompatible Hotspot-Geräte an, die im Helium-Netzwerk genutzt werden können.

Kaufoptionen und gehostete Lösungen


Crankk bietet Benutzern zwei Kaufoptionen. Die erste Möglichkeit besteht darin, zwei Miner zu kaufen, die innerhalb von 2-3 Wochen an den Benutzer geliefert werden. Mit dieser Option können Benutzer sofort mit dem Verdienen von Token beginnen und stellen die Abdeckung ihres Crankk-Gateways sicher. Die zweite Möglichkeit besteht darin, einen einzelnen „gehosteten“ Miner zu kaufen. In diesem Fall ist der Benutzer immer noch Eigentümer des Miners, aber Crankk wird ihn hosten, bis der Benutzer beschließt, die Obhut zu übernehmen. Die gehostete Option macht die Verwaltung der Hardware durch den Benutzer überflüssig und sorgt für einen problemlosen Betrieb.

Helium IoT bietet einen ähnlichen Ansatz, der es Benutzern ermöglicht, eigene Hotspots zu erwerben und zu betreiben. Benutzer können Helium-Hotspots direkt bei Helium kaufen oder von Drittherstellern wählen. Sobald der Hotspot eingerichtet und mit dem Helium-Netzwerk verbunden ist, können Benutzer mit dem HNT-Mining beginnen und am Ökosystem teilnehmen.

Abdeckung und Erweiterung


Die Abdeckung ist ein entscheidender Aspekt jedes drahtlosen Netzwerks. Crankk möchte seine Netzwerkabdeckung erweitern, indem es Benutzer dazu ermutigt, ihre eigenen Gateways einzurichten. Der dezentrale Charakter von Crankk ermöglicht die Verbreitung von Gateways und verbessert so die Abdeckung und Netzwerkstabilität. Da immer mehr Benutzer beitreten und ihre eigenen Crankk-Gateways einrichten, wird die Netzwerkabdeckung und -verfügbarkeit weiter zunehmen.

Helium IoT konzentriert sich auf den Aufbau eines globalen Netzwerks von Hotspots, um eine Abdeckung zu gewährleisten. Durch die Nutzung des Hotspot-Mining-Anreizes möchte Helium ein dezentrales und gemeinschaftsgesteuertes Netzwerk schaffen, das sich über verschiedene geografische Standorte erstreckt. Je mehr Hotspots sich dem Netzwerk anschließen, desto breiter wird die Abdeckung, was IoT-Geräten zugutekommt, die Konnektivität suchen.

Abschluss


Sowohl Crankk als auch Helium IoT bieten einzigartige Ansätze für die dezentrale IoT-Konnektivität. Crankk nutzt das Kadena-Netzwerk und eine Konsensgruppe von Knoten, um Sicherheit und Integrität zu gewährleisten. Andererseits ist Helium IoT auf ein Peer-to-Peer-Netzwerk von Hotspots für die Zeugenvalidierung und das Mining von HNT angewiesen. Jede Plattform hat ihre Stärken und Vorteile, und Benutzer sollten ihre spezifischen Anforderungen berücksichtigen, wenn sie zwischen den beiden wählen.

Da die Nachfrage nach IoT-Konnektivität weiter wächst, sind Crankk und Helium IoT bereit, eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zukunft von IoT-Netzwerken zu spielen. Ob durch Crankks Fokus auf Transparenz und Sicherheit oder durch das Community-gesteuerte Hotspot-Netzwerk von Helium IoT – beide Plattformen tragen zur Erweiterung des IoT-Ökosystems bei.


Verweise:

  1. Crankk Website
  2. Helium IoT Website
  3. Helium Whitepaper
  4. LoRaWAN
  5. Blockchain Technology